Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin
Abfahrt vom schönsten Bahnhof Deutschlands in Plön
Nach 5,5 Stunden Fahrtzeit kamen wir mit dem Deutschland-Ticket in Berlin am Hauptbahnhof an. In der Nähe ging´s zum Einchecken bei „Martas Gästehäuser“, einer Jugendunterkunft der Berliner Stadtmission. Am frühen Abend war das Ziel der U-Bahnhof Gesundbrunnen, an dem wir über die „Berliner Unterwelten“ einen
Bunker aus dem 2. Weltkrieg besichtigten.
Der Bunker hat eine Luftschleuse, wo giftige Gase entfernt wurden.
Die drangvolle Enge war sicherlich für den einen oder anderen recht authentisch ….
bis wir entdeckten, das man mit Licht an den fluoreszidierenden Wänden Bilder malen konnte.
2. Tag: Holocaust-Denkmal und Bundestag
Am Denkmal der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma ein Moment der Stille
Im Bundestag erwartet uns eine Plenarsaalführung, ein Gespräch mit dem Team des Abgeordneten Dr. Christian Klinck sowie der Kuppelbesuch.
Hinterlassenschaften des Krieges: Einschusslöcher der Kämpfe im Zweiten Weltkrieg und Inschriften sowjetrussischer Soldaten
Mittwoch, der 06.03.2024
Wir haben uns um 9:15 Uhr vor Martas Gästehäusern getroffen und sind dann alle gemeinsam mit der U-Bahn gefahren. Wir sind ca. 15 Minuten von der U-Bahn Linie zur „Neuen Synagoge Berlin“ gelaufen. Dort angekommen sind wir in Dreiergruppen eingetreten und durch einen Sicherheitscheck getreten. Wir haben eine Führung durch die gesamte Synagoge bekommen, Außen- und Innenanlage. Uns wurde sehr viel über das Gebäude und die Geschichte erzählt, aber auch über den Ablauf von Gebeten. Wir haben Informationen zur Tora bekommen und bekamen selber welche, die wir anschauen konnten. Während der Führung konnten Fragen gestellt werden, welche gut beantwortet wurden. Wir hatten ebenfalls die Möglichkeit, alte Gegenstände der damaligen Synagoge zu besichtigen.
Rika und Rabea: Besonders beeindruckend und interessant in der Synagoge war der Hintergrund und die Erzählungen über die damalige Zeit.
Die Neue Jüdische Synagoge
Der Glasanbau zeigt, wo der Gebetssaal der Neuen Jüdischen Synagoge stand, der im Zweiten Weltkrieg von einer Bombe zerstört worden ist.
Das ehemalige Gefängnis der Staatssicherheit in Hohenschönhausen
Mit der Tram fuhren wir zum ehemaligen Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit nach Hohenschönhausen. Nach rund zehn Minuten Fußweg standen wir vor dem ehemaligen Eingang zum Gefängnis. Zuerst wurde uns ein Einführungsfilm, welcher die grundlegenden Details und dem zeitlichen Rahmen in welchen das Gefängnis wie genutzt wurde, gezeigt. Die Führung begann mit der Vorstellung der Tourguides und der Aufteilung in drei Gruppen. Der Keller der ehemaligen Großküche wurde erst vom KGB genutzt und ausgebaut, um Zellen zu schaffen. Nach der späteren Übernahme durch die Stasi, das Ministerium für Innere Staatssicherheit der DDR, wurde die Großküche um ein Krankenhausgebäude und weitere Zellentrakte erweitert. Die Gegend rund um das Gelände wurde ausgebaut und mit treuen SED-Partei-Mitgliedern besiedelt. Das Gefängnis diente nur als Übergang, die Gefangenen sollten ihre Geständnisse ablegen und dann verurteilt werden. Bei dem Guide handelte es sich um einen Zeitzeugen, der selber in Untersuchungshaft saß. Gefangene erhielten jeden Tag fünfzehn Minuten Freigang in einer Außenzelle, den Rest des Tages verbrachten sie schweigend in der Einzelzelle. Insgesamt wurde den Besuchern ein realistischer Einblick in die damalige Funktion und die Verhältnisse unter denen die Gefangenen leben mussten gegeben.
Es war sehr kalt, wie das wohl für die damaligen Häftlinge gewesen war.
Am beeindruckendsten in Hohenschönhausen waren die Zellen in dem ehemaligen Untersuchungsgefängnis, dazu kam, dass ein Zeitzeuge, der selbst durch unrechtmäßig durch die Stasi im Gefängnis gesessen hatte, die Führung gemacht hat und von seinen Erfahrungen berichtet hat (Rika und Rabea).
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!