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Die dunkle Seite der digitalen Kommunikation

“Schwuchtel”, “Asylantenflut” und “Alle Flüchtlinge sind Analphabeten” – diese Äußerungen will keiner hören oder lesen, sie sind nicht nur abwertend, sondern auch strafrechtlich problematisch.

Heutzutage sind soziale Medien zu einem wichtigen Bestandteil unseres Alltags geworden. Ob Instagram, Facebook, Twitter oder TikTok, sie alle bieten uns die Möglichkeit, uns zu vernetzen, Meinungen auszutauschen und Informationen zu teilen. Doch hinter der vermeintlichen Harmlosigkeit lauert eine dunkle Seite, die auch vor unserer digitalen Schulgemeinschaft nicht Halt macht: Hatespeech.

Hatespeech, zu Deutsch Hassrede, bezeichnet eine kommunikative Ausdrucksform mit dem Ziel, Personen oder Personengruppen beabsichtigt auszugrenzen, abzuwerten und zu entwürdigen, um ihnen somit zu schaden. Es ist besonders wichtig zu verstehen, welchen Einfluss solche negativen Äußerungen auf unser Zusammenleben haben können.

Der digitale Raum sollte eigentlich ein Ort des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung sein. Doch immer öfter sehen wir, wie sich Hatespeech in unseren sozialen Medien breitmacht. Dabei sind es nicht nur anonyme Profile, sondern auch Mitschülerinnen und Mitschüler, die sich hinter Bildschirmen verstecken und rücksichtslos beleidigende Kommentare verfassen.

Hatespeech kann schwerwiegende Folgen auf die mentale Gesundheit haben. Zudem sind die Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden sehr groß, da man sich auch im realen Leben nicht willkommen fühlt, wenn man in der digitalen Welt heruntergemacht wird.

Um gegen Hatespeech vorzugehen, ist es wichtig, aufmerksam zu sein und nicht zu schweigen, wenn wir solche Äußerungen beobachten. Sprecht mit euren Freundinnen und Freunden, euren Lehrerinnen und Lehrern oder euren Eltern darüber. Passend dazu gibt an unserer Schule die Möglichkeiten sich an unsere Vertrauensschülerinnen und Vertrauensschüler oder an unsere Schulsozialarbeiterin Frau Martin im Raum 145 zu wenden. Gemeinsam können wir eine positive digitale Umgebung schaffen, in der jeder respektiert wird.

In schwerwiegenden Fällen kann auch Anzeige bei der Polizei erstattet werden, das ist zum Beispiel im Fall der üblen Nachrede, der Bedrohung, des Mobbings. Schaut Euch dazu den Bericht “Hatespeech und das Strafrecht” an.

Ich rufe dazu auf, aktiv gegen Hatespeech einzutreten und unser digitales Miteinander zu einem Ort der Unterstützung und des Respekts zu machen. Denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere sozialen Medien ein sicherer und positiver Raum bleiben.

Julie

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