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Die endemische Tierwelt von Madagaskar

Madagaskar ist eine der artenreichesten Inseln der Welt, die im Osten Afrikas liegt. Der Staat Madagaskar hat etwa 26,3 Millionen Einwohner und ist mit einer Fläche von 587.295 Quadratkilometern nach Indonesien der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat der Welt. Ein großer Teil der dort lebenden Arten ist endemisch, dass bedeutet, dass es diese Arten nur an einem bestimmten Ort existiert.  So etwas ist für Inseln nicht ungewöhnlich, aber einen so hohen Anteil gibt es fast nur auf Madagaskar. Hier stelle ich Euch im Folgenden einige der besonderen Tierarten vor:

Reptilien (Chamäleon)

Auf Madagaskar leben etwa 80 von rund weltweit 160 Chamäleon Arten, weshalb Madagaskar unter anderem für diese exotischen Reptilien bekannt ist. Hier lebt auch mit der Brookesia micra das kleinste Reptil der Welt: Es ist mit 3,5 cm Körperlänge etwa so lang, wie ein Zwei Cent Stück.  Aber es hat auch große Verwandte: Das Riesenchamäleon (Furcifer oustaleti) ist mit einer Länge bis zu 70 cm die größte Chamäleonart auf Madagaskar und weltweit.

 

 

Säugetier (Katta) 

Besonders bekannt ist Madagaskar für seine Lemuren und einer der wohl Bekannteste von ihnen ist der Katta. Er bewohnt trockene Regionen im südwestlichen Madagaskar und zählt mit 2,2 bis 3,5 Kilogramm zu den mittelgroßen Lemuren. Wie viele Lemuren ist er ein Allesfresser, was bedeutet, dass er sowohl Früchte als auch Insekten frisst. Kattas sind, im Gegensatz zu den meisten anderen Lemuren, vorwiegend tagaktiv. In der Nacht schlafen sie auf Bäumen, die Population im Gebirge auch in Höhlen. Häufig kuscheln sich die Tiere dabei aneinander. Zwischen 5:30 und 8:30 Uhr werden sie aktiv, steigen auf den Boden herab und nehmen zunächst häufig ein Sonnenbad.

 

Vogel (Vasapapagei)

Auch, wenn die meisten Tiere auf Madagaskar farbig leuchten gibt es auch unauffälligere. Gerade die sonst so bunten Papageien sind hier Schwartz! Vasapapageien erreichen eine Körperlänge von 35 bis 50 Zentimetern. Der Schwanz ist lang und am Ende gerundet wehrend der Schnabel im Vergleich zur Kopfgröße kräftig ist. Der Vasapapgei ist gewöhnlich in kleinen Gruppen von 10–15 Vögeln anzutreffen, doch zur Nahrungssuche und zur nächtlichen Rast können sich große Schwärme von bis zu 200 Vögel zusammenfinden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Beeren, Nüssen und Samen.

 

Amphibien (Tomatenfrosch)

Von den 300  Fröschen Madagaskars sind 99 % endemisch aber auch unter denen gibt es Besondere: Der Tomatenfrosch zum Beispiel fällt sowol durch seinen Namen als auch durch sein Aussehen auf. Die Männchen höchstens 65, die Weibchen bis zu 105 Millimeter lang. Solche Exemplare erreichen dann Gewichte bis zu 230 Gramm. Die Nahrung besteht aus Insekten und deren Larven, Mollusken, Kleinsäugern, anderen Amphibien sowie Regenwürmern. Bei Störungen und Gefahr bläht sich das Tier auf und kann ein Hautdrüsensekret mehrere Zentimeter weit verspritzen. Beim Menschen kann diese Absonderung bei Kontakt zu Hautschwellungen führen.

 

Insekt (Kometenfalter)

Der sowol aufgrund seines Aussehens als auch wegen seines exotischen Namens bekannten und auf Madagaskar heimische Kometenfalter erreicht eine Flügelspannweite von 140 bis 160 Millimetern. Sie zählen damit zu den größten Schmetterlingen weltweit auch wenn er eigentlich kein Schmetterling ist sondern zu der Motten gehört. Es dauert bis zu 20 Tage bis eine Raupe schlüpft und gut sechs Monate bis sich aus dem Kokon mit extra Wasserabflusslöchern ein Kometenfalter entpupt, doch dieser lebt nur fünf Tage. Liena

 

 

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