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Die Taiga und ihre Bewohner

Borealer Nadelwald, auch Taiga genannt, ist der Oberbegriff für die Wälder der kaltgemäßigten Klimazone. Die Taiga kommt ausnahmslos auf der Nordhalbkugel vor, da auf der Südhalbkugel die großen Landmassen fehlen, die das für die borealen Wälder typische Klima ermöglichen. Die Taiga besteht hauptsächlich aus Fichten, Kiefern, Tannen und Lärchen, die von moosigen Lichtungen durchbrochen werden.

Im Süden der Taiga gibt es viele Seen und Sumpfgebiete, was, genau wie die Abgeschiedenheit, für viele große Säugetiere optimal ist. So profitiert auch der Braunbär als Allesfresser von den Fischen und Seerosen, die für ihn eine gut zu erreichende Futterqellen sind. Diese Einzelgänger genießen ein ruhiges, abgeschiedenes Leben, welches in freier Wildbahn bis zu 30 Jahre dauern kann.

Ein ebenso gemütliches und bekanntes Tier ist der Elch. Zwar ist der träge Pflanzenfresser hauptsächlich für Schweden bekannt, aber auch dieses wird hauptsächlich von der Taiga bewachsen. Auch Elche sind auf die zahlreichen Seen angewiesen, da sie viel trinken müssen und sich auch gerne in den Gewässern abkühlen. In den Wintermonaten ziehen sie sich in den südlichen Teil der Taiga zurück, während sie im Sommer beinahe die gesamte Taiga bevölkern.

Die Taiga beherbergt auch zahlreiche Vögel, wie z.B. den Bartkauz, eine der größten Eulenarten der Welt. Sie werden bis zu 67 Zentimeter lang und bis zu 1900 Gramm schwer, erreichen also trotz vergleichbarer Größe eines Uhus, nur etwa die Hälfte des Gewichtes, welches bei großen Weibchen über 4000 Gramm betragen kann.

Weiter im Norden, wo der Nadelwald der Taiga in die baumlose Eissteppe der Tundra übergeht, lebt ein Tier mit einem eher negativen Ruf: der Vielfraß. Der bärenartige, kleine Marder ist überwiegend Nacht- und Dämmerungsaktiv. Sein Jagdverhalten ändert er mit den Jahreszeiten, indem er im Winter auf Jagd nach kleinen Nagetieren wie Mäusen und Eichhörnchen geht und sich im Sommer fast ausschließlich von Aas, toten Tieren, ernährt.

Liena

 

 

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