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Fibonacci und der Goldene Schnitt: Der Schlüssel zur Harmonie

Stellen Sie sich vor, Sie spazieren durch einen Park und stolpern über einen Tannenzapfen. Ein Maler, der am Wegesrand steht und auf seiner Leinwand ein Bild malt, wird auf Sie aufmerksam. Und spricht Sie an.

„Sehen Sie eigentlich, wie schön dieser Tannenzapfen ist? Diese Ästhetik hat einen Code! Unglaublich, oder? Übrigens, die Frau dort vorne auf der Parkbank ist eine Mathematikerin und hat genauso mit diesem Code, einer besonderen Zahlenfolge, zu tun wie ich als Maler. Aber bevor ich Ihnen den Zusammenhang zwischen dem Code, der Natur und der Schönheit erkläre, gehen Sie einmal zu ihr und fragen sie nach dem wissenschaftlichen Hintergrund.“

Also gehen Sie zur Mathematikerin und schauen sich ihre Notizen an. Auf den ersten Blick sind es wirre Zahlen, aber bei genauerem Hinsehen erkennen Sie ein Muster: 1; 1; 2; 3; 5; 8; 13 … „Das ist die Fibonacci-Zahlenreihe“, erklärt sie. „Es ist die unendliche Folge natürlicher Zahlen, die mit zwei Einsen beginnt und jede Zahl die Summe ihrer zwei Vorgänger ist. Leonardo Fibonacci entdeckte sie im Mittelalter. Es war die Entdeckung einer Weltformel.“

Daraufhin gehen Sie wieder zum Maler. „Jetzt kennen Sie den theoretischen Teil, kommen wir zum Praktischen. Zählen Sie doch mal nach, wie viele Samen dieser Tannenzapfen in seinen Spiralen hat. Die linksdrehende Spirale hat acht Samen und die rechtsdrehende 13. Fällt Ihnen bei diesen Zahlen etwas auf? Richtig, es sind Fibonacci-Zahlen. Dies ist kein Zufall, denn diesen Schlüssel für den Aufbau der Natur kann man noch häufiger bemerken, z. B. bei Sonnenblumen. Sie haben 34 bzw. 55 Samen pro Spirale.

Apropos Spirale, für die Komposition auf Bildern wird der so genannten Goldene Schnitt benutzt. Er basiert auf den Fibonacci-Zahlen und besteht aus einer Spirale, die von innen nach außen immer größer wird. Er ist die Grundvoraussetzung für die Ästhetik in Bildern. Zudem sehen Bilder oder Szenen besser aus, wenn der Fokus nicht mittig, sondern weiter außen liegt, wie beim Goldenen Schnitt. Oder haben Sie schon einmal ein Interview gesehen, wo der Interviewte in der Mitte saß?

Wenn man, besonders bei den höheren Fibonacci-Zahlen, eine durch ihren Vorgänger teilt, kommt immer 1,6 raus. Dieser Abstand ist die Formel für Schönheit! Sie finden diese Zahl beispielsweise in Gesichtern und generell in der Natur. Und selbst in der Renaissance benutzte Leonardo Da Vinci diesen Abstand schon in seinem Werk „Das letzte Abendmahl‘.“

Also, wenn Sie das nächste Mal einen Spaziergang durch die Natur machen oder sich eine Talk-Show im Fernsehen ansehen, werden Sie den Goldenen Schnitt immer wieder entdecken und wissen, dass sogar Schönheit und Ästhetik mathematisch bewiesen werden können.

Sarah Wormit

 

Hauptquelle:  Youtube.de: Kann man die Natur vermessen? Terra X, Harald Lesch

https://pixabay.com/de/photos/fibonacci-sonnenblume-gelb-1599007/

https://pixabay.com/de/photos/tanne-zapfen-tannenzapfen-natur-3453264/

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