Frankreich Austausch 2025
Am Montag-Abend gegen 21.30Uhr lag Aufregung in der Luft des Kieler Hauptbahnhofes.
Alle warteten gespannt auf ihre Austauschpartner, mit denen die meisten schon seit Anfang Januar im Kontakt standen. Nach fünf Jahren fand endlich wieder der Frankreich-Austausch für die Neunt- und Zehntklässler an. Gegen kurz vor 22 Uhr traf dann endlich der Zug im Hbf an. Alle warteten gespannt auf das Zusammentreffen.
Auf WhatsApp bekamen wir den Tag über schon viele Nachrichten von unseren Corres (Austauschpartner), die eine lange Anreise hinter sich hatten. Nun war es endlich so weit, wir konnten uns zum 1. Mal live und in Farbe sehen. Eltern, Corres, Schüler und vor allem die Lehrer waren sehr nervös. Die Corres wurden zuerst unseren Eltern vorgestellt, was lustig, aber auch ein wenig knifflig war, immerhin war für die meisten Eltern französisch nur ein Fremdwort.
Am Dienstagmorgen versammelten die Corres sich vor der 1. Stunde im Konferenzraum und hatten eine Bilan-Stunde (Besprechungsstunde). Danach trafen wir uns in der Agora, wo wir wunderbare drei Stunden, begleitet mit verschiedenen Auftritten, darunter der Chor, die 8a, die Franzosen, der 9b, verbringen durften. Zum Schluss schauten wir noch den Schulfilm und bekamen von Frau Tüxen und Herrn Dittrich den Stundenplan unseres Corres. Dann wurden wir noch in Gruppen eingeteilt, in denen wir unsere Corres die nächste Zeit zum Unterricht in die richtigen Räume bringen durften. Und schon ging es los, den Corres die Schule zu zeigen. Am Nachmittag hatten wir dann Zeit mit unseren Corres alleine und durften Hobbys, Treffen etc. ausführen. Die Nachmittagsgestaltung nach der Schule war immer uns überlassen.
Am Mittwoch hatten wir die 1. beiden Stunden Unterricht nach Plan, unsere Corres durften in ihren Gruppen in den Unterricht reinschnuppern, und die ganze Schule durfte unsere Franzosen kennenlernen. In unserem Kurs hat Frau Hamann sich etwas sehr Interessantes überlegt, wir haben unsere Tische aneinandergereiht und dann eine Art Speed Dating durchgeführt, wo deutsche und französische Partner miteinander redeten und Informationen über sich und die Schule austauschen konnten. Viele Franzosen sagten mir, dass sie das deutsche Schulsystem super finden und es besser organisiert ist. Unsere Corres waren im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit dem Unterricht. Nach der 2. Stunde ging es für alle Deutschen und Franzosen ins Rathaus, wo wir Fotos mit dem Bürgermeister machen konnten. Anschließend hielt der Bürgermeister und ein paar der deutschen und französischen Schüler eine Rede im neuen Ratssaal. Zum Schluss gab es noch eine Führung durchs Rathaus vom Büro des Bürgermeisters, bis hin zum ehemaligen Gefängnis im Keller. In Mittelalter wurden die Delinquenten mit Folter und drakonische Strafen wie Finger abhacken bei Diebstahl, gequält.
Am Donnerstag trafen wir uns alle am Plöner HBF, von wo wir mit der Bahn nach Lübeck fuhren. In Lübeck angekommen gingen wir zum Holstentor, wo wir auf unsere Stadtführer trafen, die uns auf französisch vom Holstentor, zur Johannes Brahms Statue, zur Obertravebrücke,,Liebesbrücke“, über die St. Marien Kirche, wo wir an der Teufels-Figur ein gemeinsames Foto machten, zum Lübecker Marzipan-Speicher gingen, wo uns eine große Überraschung erwartete. Wir durften selber eine Marzipanfigur machen. Uns wurde erklärt, wie wir verschiedene Figuren formen können. Uns wurde auch viel über die Geschichte und die Herstellung des Marzipan erzählt, was sehr interessant war: Laut Gesetz muss die Rohmasse mindestens zu 48 Prozent aus Mandeln bestehen, darf höchstens 35 Prozent Zucker sowie maximal 17 Prozent Feuchtigkeit enthalten. Früher aßen Menschen Marzipan als Heilmittel gegen Liebeskummer.
Freitag gab es eine Verabschiedung in der Agora. Wir durften uns zwei Stunden lang Sketches ausdenken. z.B. lustige Sachen, die während unserer gemeinsamen Woche passiert sind. Unsere vorbereiteten Sketches führten wir dann vor allen anderen auf. Es war sehr witzig und wir haben viel gelacht. Anschließend gab es noch ein paar Worte von den Lehrern und zum Schluss eine Buffet mit belegten Brötchen und süßen Snacks.
Den Samstag durften wir so organisieren, wie wir wollten. Viele verbrachten ihn mit der Familie, z.B Ausflüge nach Laboe, Heiligenhafen oder Fehmarn. Sonntag morgen war es dann leider schon Zei,t sich vorerst zu verabschieden. Mal sehen, was der Juni so bringt, wenn wir nach Frankreich fahren.
Im großen und ganzen auch vielen Dank an alle Lehrer, die die Woche zu der besonderen Woche machten, die sie war!
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