Schüler*innen des 10.-13. Jahrgangs zeigen uns, wie Nachhaltigkeit aussehen kann
Die Nachhaltigkeits-AG des Gymnasiums Lütjenburg, bestehend aus elf Schüler*innen des 10.-13. Jahrgangs, hat im vergangenen Schuljahr einen bemerkenswerten Beitrag geleistet. Gemeinsam organisierten sie einen Nachhaltigkeitstag für ihre Mitschüler*innen, der den Schulalltag nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten sollte.
Dabei standen Fragen im Mittelpunkt wie:
- Wie können wir als Schulgemeinschaft nachhaltig handeln?
- Was sind die großen Herausforderungen, denen wir uns in
den kommenden Jahren stellen müssen?
Von der Planungsphase bis zum finalen Projekttag am 7. Juli entwickelte die Nachhaltigkeits-AG ein vielseitiges Konzept, das Schüler*innen aller Jahrgangsstufen des Gymnasiums spannende Themen rund um Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein näherbringen sollte. In Zusammenarbeit mit dem Wahlpflicht-Kurs „Angewandte Naturwissenschaften“ der 10. Klasse entwickelte die AG Ideen, die spielerisch, kreativ und direkt umsetzbar waren.
Der Tag begann mit einem Vortrag von Julian Basler-Meier von H2Perform, der den Schüler*innen der 10.-12. Klassen die zentrale Rolle von Wasserstoff in der Energiewende erläuterte. Die Schüler*innen hatten anschließend die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mehr über das Potential und die regionale Umsetzbarkeit dieser Technologie zu erfahren.
Die jüngeren Jahrgänge konnten den Nachhaltigkeitstag in Form einer Messe erkunden. Dabei hatten sie die Möglichkeit, nicht mehr gebrauchte Gegenstände beim Tausch-Treff in den Kreislauf zurückzugeben und anderen Schul- und Spielsachen eine neue Verwendung zu ermöglichen. Zudem konnten sie Teil einer nachhaltigen Büchertauschgruppe werden, die gelesenen Büchern eine neue Chance gibt. Die jüngeren Schüler*innen nahmen auch an einem Spiel teil, das ihnen die verschiedenen Arten von Müll näherbrachte und ihnen zeigte, wie man richtig trennt.
Besonders wissbegierige Schüler*innen erfreuten sich am Energiemobil, das auf dem Schulhof Informationen zu erneuerbaren Energien und Klimaneutralität bereithielt, sowie an den Beiträgen des WPU „Angewandte Naturwissenschaften“, der ein Überschwemmungsmodell der Hohwachter Bucht sowie ein CO2-Speicher-Wald-Modell präsentierte.
Die Schüler*innen hatten auch die Möglichkeit, aktiv und kreativ zu sein: Sie stellten Bienenwachstücher als nachhaltige Verpackungsmethode her und nahmen an einem Burger-Tasting teil, um zu erforschen, ob sich Fleischalternativen durchsetzen können.
Das Fahrrad spielte an diesem Tag eine wichtige Rolle als sinnvolle Alternative zum Auto. Die Schüler*innen konnten vor Ort für das Klima strampeln oder bereits im Vorfeld an der Fahrrad-Challenge der AG teilnehmen. Einige Schüler*innen engagierten sich mit Begeisterung und gewannen fantastische Preise für ihre Fahrräder und ihre eigene Sicherheit, gesponsert von Zweiradhaus Scheibel in Lütjenburg und Zweirad-Haus Probstei in Schönberg. Die Klasse mit den meisten radelnden Teilnehmern wurde zudem mit einem Klassenpreis belohnt.
Die Schüler*innen der Nachhaltigkeits-AG freuen sich über den Erfolg des Nachhaltigkeittags, der in dieser Form erstmals an der Schule stattfand. Sie nehmen viele Anregungen, neue Ideen und sinnvolle Veränderungen mit ins neue Schuljahr und sind bereit, ihre Arbeit mit neuer Unterstützung und Motivation fortzusetzen.
Text/Fotos: Nachhaltigkeits-AG, Sf, Sei, Pf
Es sieht richtig gut aus aber noch mehr Fotos wär es cool.